Jungunternehmer und Start-Ups sehen sich gleichermaßen mit dem Problem konfrontiert, neue Kunden für ihre Produkte oder Dienstleistungen zu gewinnen. Das Budget ist meist viel zu knapp für ausgedehnte Marketing-Kampagnen.
Viele Unternehmer denken zuerst an traditionelle Werbemaßnahmen wie TV-Werbespots, Werbeanzeigen in Zeitungen und Zeitschriften oder vielleicht auch an Google Ads. Outbound Marketing, wie die traditionelle Werbung auch bezeichnet wird, ist sehr teuer und schon lange nicht mehr so effektiv, wie vielleicht noch vor einigen Jahren. Doch wie können Start-Ups neue Leads generieren, Kunden gewinnen und mit etablierten Unternehmen konkurrieren, wenn nicht mit traditionellen Werbemaßnahmen? Sie müssen kreativ sein und sich auf alternative Marketingkanäle konzentrieren. Das Inbound bzw. Content Marketing bietet hier viel Potential, das nachhaltig wirkt.
Inbound Marketing lockt potentielle Kunden mit Inhalten an
Beim Inbound Marketing geht es nicht darum, eine Werbebotschaft zu vermitteln, sondern Inhalte zu schaffen, die für Menschen relevant sind und Ihnen helfen, Probleme zu lösen. Die Aufmerksamkeit des potentiellen Kunden wird eben nicht erworben, sondern mit gutem Content verdient. So ist es auch jungen Start-Ups möglich, mit wenig Geld erfolgreich neue Kunden ans Land zu ziehen.
Research is key: Das Start-Up muss seine Kunden kennen
Das Inbound Marketing basiert auf der Kommunikation mit der richtigen Person. Noch bevor Marketing-Strategien entwickelt werden, um das Produkt an Mann oder Frau zu bringen, müssen Start-Ups ihre Kunden genau kennen. Denn wie lässt sich jemand von einem innovativen Produkt überzeugen, den man nicht kennt? Eine Zielgruppe zu definieren, ist für jedes Unternehmen absolut notwendig, gerade dann, wenn nur ein geringes Marketing-Budget zur Verfügung steht. Indem eine klar definierte Zielgruppe festgelegt wird, weiß das Unternehmen wo und wie es potentielle Kunden erreicht.
Die Definition einer Zielgruppe bedeutet, einen idealen Kundentyp (Buyer Persona) zu identifizieren. Speziell für diese Buyer Persona werden Inhalte erstellt, die qualitative Leads für das Unternehmen generieren.
Ein Blog führt schnell zu neuen Leads
Inbound Marketing beginnt mit dem Inhalt! Aber Inhalt allein reicht nicht aus – es bedarf relevanter Inhalte. Die Erstellung von relevanten Inhalten kann nur erfolgen, wenn man weiß, wer das Zielpublikum ist und nach was es sucht. Nun geht es darum, nützliche und informative Inhalte zu erstellen, von denen Besucher profitieren können. Ein Blog ist eine ideale Plattform, um diese Inhalte zu teilen. Laut einer Studie von SevenAtoms generieren Unternehmen, die einen Blog führen, 97% mehr Leads als Unternehmen, die keinen Blog betreiben. Als Strategie des Inbound-Marketings für Start-ups, ist das Bloggen ein guter Ausgangspunkt.
SEO – mehr Erfolg mit einer optimierten Webseite
Die Chance ist sehr gering, dass Besucher einer Webseite und ihren Inhalten Aufmersamkeit schenken, die sie nicht finden können. Search Engine Optimization (SEO) ist und bleibt ein essentielles Werkzeug, um die Sichtbarkeit einer Website zu steigern. Bei SEO geht es grundlegend darum, einer Website eine Struktur zu geben, damit sie von den Suchmaschinen verstanden wird. Eine bessere Leistung in den Suchergebnissen kann dabei helfen, mehr Besucher auf eine Website zu locken.
Es kann eine Menge getan werden, um durch die Suchmaschinen-Rankings zu steigen und sicherzustellen, dass eine Webseite einer der ersten ist, die bei einer Suchanfrage auftauchen. Die SEO-Strategien variieren von der Verwendung relevanter Schlüsselwörter, Meta-Beschreibungen und Tags bis hin zur Bereitstellung einer responsiven Webseite.
Eine richtig optimierte Website kann Start-Ups den nötigen Auftrieb geben, um erfolgreich zu sein. Kein Wunder also, dass SEO für die meisten Marketingspezialisten oberste Priorität im Inbound Marketing einnimmt. Mit höheren Suchrangfolgen bekommen Sie mehr Präsenz und erweitern damit Ihren Erfolg.
Leads zu Kunden konvertieren
Durch qualitativ hochwertigen und an der Zielgruppe ausgerichteten Content lassen sich Leads relativ schnell generieren. Nun müssen die Leads qualifiziert und zu Kunden zu konvertiert werden. Ein guter Lead-Management-Prozess ist für den Erfolg des Inbound Marketings unerlässlich.
Potentielle Kunden müssen zu der Entscheidung, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu erwerben, geleitet werden – ein Call to Action (CTA) muss her. Ein CTA zielt darauf ab, einen Besucher dazu zu bewegen, eine bestimmte Handlung sofort auszuführen. „Kaufen Sie jetzt!“ und „Erfahren Sie mehr!“ sind gängige Beispiele. Das Fehlen eines solchen Handlungsaufrufs kann dazu führen, dass ein Besucher die Webseite unwiderruflich verlässt.
Wenn potentielle Kunden auf eine Webseite stoßen, geschieht dies nicht ohne Grund. Sie möchten unter anderem Antworten auf bestimmte Fragen erhalten oder Informationen zu einer Sachlage oder zu einem Produkt beziehen. Start-Ups müssen sich darüber bewusst sein, dass ihre Webseite nicht die einzige ist, die Besucher für ihre Recherche nutzen. Der Besuch muss gezielt genutzt werden, um einen Kontakt mit dem potentiellen Kunden herzustellen und ihn zu einer Kaufentscheidung zu animieren.
Fazit
So innovativ das Produkt oder die Dienstleistung eines Start-Ups auch erscheinen mag, die Anzahl an Konkurrenz ist heute größer denn je. Damit Inbound Marketing erfolgreich betrieben werden kann, darf es an Ausdauer und den richtigen Strategien nicht fehlen – gleiches gilt für das Outbound Marketing. Da der Aufwand von vielen Unternehmen oft unterschätzt wird und Inbound Marketing Strategien ohne das richtige Maß an Engagement oft erfolglos verlaufen, kann es sehr hilfreich sein, eine professionelle Marketing Agentur wie onma.de zu Rate zu ziehen.
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